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Tagung zur Einsamkeit im Alter

(LPA) "Einsamkeit im Alter - eine Herausforderung für unsere Gesellschaft": Dies ist das Thema einer Tagung, die das Landesressort Gesundheits- und Sozialwesen in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb Meran und der Vinzengemeinschaft am 10. September im Krankenhaus Meran veranstaltet. Referenten verschiedenster Dienste werden dabei das Thema Alterseinsamkeit aus den unterschiedlichsten Perspektiven darstellen und analysieren.

"Alt sein heißt nicht mehr in erster Linie, hilfs- oder pflegebedürftig zu sein", stellt dazu Gesundheits- und Soziallandesrat Richard Theiner fest, der die Tagung mit einem Referat eröffnen wird. Vielmehr seien Senioren heute im Durchschnitt gesünder, besser ausgebildet und aktiver als früher. "Nichtsdestotrotz sind ältere Personen oft Belastungen ausgesetzt, die durch den Verlust des Lebenspartners, durch eine Krankheit oder ganz allgemein durch den körperlichen Alterungsprozess hervorgerufen werden können. Und gerade in diesen Phasen fühlen sich Senioren oft einsam, niemandem nahe und haben das Gefühl, mit keinem Gefühle teilen zu können", so Theiner. Dieses Problem werde noch dadurch verstärkt, dass sich die älteren Menschen oftmals für solche Gefühle schämten. "Gerade auch deshalb ist es wichtig, dass wir über das Problem Einsamkeit im Alter reden, es beleuchten und analysieren", so Theiner.

Die Tagung im Konferenzsaal REHA-D des Krankenhauses Franz Tappeiner in Meran wird um 8.30 Uhr von Landesrat Theiner eröffnet. Danach zeigt Christian Wenter, Primar der Abteilung Geriatrie im Krankenhaus Meran, die Entwicklungstrends und die Rahmenbedingungen des Altwerdens in Südtirol auf. Konrad Köhl, Beauftragter für die Altenseelsorge am bischöflichen Ordinariat, wird die religiösen und menschlichen Hintergründe der Einsamkeit behandeln.

Im Anschluss an die Referate findet eine Podiumsdiskussion mit Ingeborg Bauer Polo, Josef Plankensteiner, Josef Aschbacher und Maria Oberprantacher statt. Auf der Grundlage praxisorientierter Beispiele aus den Bereichen der stationären und ambulanten Sozialdienste werden im Laufe dieser Diskussion Möglichkeiten zur Verringerung von Einsamkeit im Alter erörtert. Damit soll einerseits das Wissen der Teilnehmer über die Hintergründe der Alterseinsamkeit erhöht werden, andererseits aber auch die Motivation Freiwilliger, Menschen in Einsamkeit aufzusuchen und mit ihnen Zeit zu verbringen.

chr

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