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Umfahrung von Niederdorf für den Verkehr geöffnet

LPA - Fast drei Jahre lang wurde an der Umfahrung von Niederdorf gebaut. Nun ist der rund 4,2 Kilometer Straßenabschnitt befahrbar. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bautenlandesrat Florian Mussner und Landesrat Hans Berger haben heute, 11. August, die Umfahrung von Niederdorf für den Verkehr freigeben. Durch die rund 25 Millionen Euro teure Umfahrung soll die Lebensqualität in Niederdorf steigen, betonten Durnwalder und Mussner.

„Nun werden die Bürger von Niederdorf aufatmen können und an Lebensqualität gewinnen", sagten Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Mussner bei der Öffnung der Umfahrung. „Auf die Umfahrung hat Niederdorf lange gewartet und die Bürger freuen sich nun, dass Lärm, Abgase und vor allem die LKWs nicht mehr durch den Ortskern fahren“, sagte Bürgermeister Johann Passler, der sich im Namen der Gemeinde bei der Landesregierung für den Bau der Umfahrung bedankte. Bisher waren pro Tag an die 10.000 Fahrzeuge durch das Dorf gefahren. Nun werde es neue Möglichkeiten für die Entwicklung und Gestaltung des Dorfes geben, meinten Durnwalder und Mussner.
2002 hat das Bauunternehmen Pac mit den Arbeiten für die Umfahrung begonnen. Die rund 4,2 Kilometer lange Umfahrung verläuft fast gänzlich an der Südseite der Eisenbahnlinie und fast parallel zu dieser, in einer nicht bebauten Zone. Für die Umfahrung mussten zwei Bahnunterführungen um die Eisenbahnlinie in der Nähe der West- und Ost-Kreuzungen gebaut werden. Dazu kamen ein Tunnel bei der Landwirtschaftlichen Genossenschaft, welcher die Anbindung des Betriebes an das Dorf gewährleistet und noch ein Tunnel beim Graubach mit der Unterführung des Bachs, der 1998 ausgeufert ist. Im Osten durchquert ein weiterer Tunnel den Hügel an der Südseite der Eisenbahnlinie. Eigens errichtet wurde auch eine Brücke über die Rienz, wobei das Flussbett wird um etwa 20 Meter verschoben wurde, was ein besonders schwieriger Eingriff war. Auch Varianten in Bezug auf das ursprüngliche Projekt wurden gemacht. So gibt es nun auch einen Tunnel an der Harrasser-Brücke, der die Querung der Umfahrung mit einer Gemeindestraße ermöglicht.
Offiziell wird der neue Straßenabschnitt am 15. Oktober 2005 mit einer Feier eröffnet. Nach der heutigen Freigabe der Umfahrung für den Verkehr gibt es noch einige wichtige Zusatzarbeiten abzuwickeln. Um die Südseite des Orts mit dem Dorfkern zu verbinden sind Fußgängerübergänge an den Tunnels vorgesehen. Außerdem werden noch Lärmschutzwände angebracht und die Wege zu den Feldern hergerichtet. Die Landesverantwortlichen bedankten sich bei allen am Bau Beteiligten und unterstrichen, dass der Dialog zwischen Gemeinde und Land bei einem so großen Projekt wie diesem besonders wichtig gewesen sei.
„Die gesamte Pustertaler Straße muss weiter ausgebaut werden, damit das Pustertal als Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt und die Mobilität der Pusterer nicht eingeschränkt wird dafür sollen aber die besten umwelt- und landschaftskompatiblen Straßenbaulösungen gesucht werden. Für den Ausbau der Straße sind insgesamt etwa 100 Millionen Euro vorgesehen“, erklärte Landeshauptmann Durnwalder.

SAN

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