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Passeier: Unwetterschäden beseitigt
(LPA) Weitgehend abgeschlossen sind die Aufräumarbeiten nach den Unwettern von Ende Juli im Passeiertal. Nicht weniger als zehn betroffene Bäche mussten geräumt und zum Teil gesichert werden. Die Kosten für die dringlichsten Arbeiten belaufen sich auf rund 45.000 Euro, längerfristige Verbauungsmaßnahmen müssen an einigen Stellen noch folgen.
"Die Unwetter sind – nimmt man Menschen und deren Besitz als Maßstab – glücklicherweise fast folgenlos geblieben", erklärt dazu der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger. Weniger rosig hat die Situation allerdings in den Bachbetten selbst ausgesehen, in denen sich große Mengen an Material abgelagert haben. "Das wichtigste war, dieses Material aus den Bächen zu entfernen, um den freien Durchfluss wieder zu garantieren", so Pollinger.An zehn Bächen zwischen Saltaus und St. Leonhard mussten in den vergangenen Tagen Aufräumarbeiten durchgeführt werden. Am schwersten betroffen sind dabei der Eichberg-, der Main- und der Badbach in Saltaus, sowie der Prantlbach in der Gemeinde St. Leonhard. "Vor allem der Eichberg- und der Mainbach haben große Mengen an Material in die Passer verfrachtet", so Mauro Spagnolo, Direktor des zuständigen Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West. Entsprechend wurden die Mündungsbereiche der Bäche geräumt, das Material abtransportiert und am Eichbergbach auch einige Uferschutzmauern errichtet.
Gewütet hat auch der Prantlbach in St. Leonhard. Das angeschwemmte Material hat hier eine Straßenunterquerung verstopft, sodass die Wassermassen über die Straße von Schweinsteg zu den Kofelhöfen hinausgeschossen sind und die Straßenböschung weggerissen haben. "Wir haben hier die Unterquerung freigeräumt, das Bachbett gesäubert und die Böschung zwischen Straße und Bach mit einer Zyklopenmauer gesichert", so Spagnolo. Am Prantlbach sind zwar die dringlichen Arbeiten abgeschlossen, die Arbeiter der Wildbachverbauung werden hier aber wieder auftauchen. "Die Folgen der Juli-Unwetter haben uns gezeigt, dass am Prantlbach auf längere Sicht einige Sicherungsarbeiten notwendig sind", erklärt dazu Direktor Spagnolo.
chr