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Landesregierung beschließt Sofortmaßnahmen für Sudan, Uganda und Mosambik

(LPA) Vier Maßnahmen zur Soforthilfe hat die Landesregierung am vergangenen Montag für die Bevölkerung im Südsudan, in Uganda und Mosambik auf den Weg gebracht. In Mosambik sollen Schäden der verheerenden Hochwasser behoben, in Uganda soll gegen die Malaria vorgegangen und im Südsudan der Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg unterstützt werden. Insgesamt hat die Landesregierung dafür rund 179.000 Euro bereitgestellt.

Wie in einem Grundsatzbeschluss der Landesregierung festgehalten, werden sich die Maßnahmen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Zukunft verstärkt auf den afrikanischen Kontinent konzentrieren. Ganz im Sinne dieses Beschlusses hat man nun außerordentliche Maßnahmen zugunsten der schwer gezeichneten Staaten Mosambik, Sudan und Uganda beschlossen.

So werden mit rund 125.000 Euro zwei Soforthilfemaßnahmen in Mosambik unterstützt. Es geht einmal um die Neuansiedlung der Opfer der verheerenden Überschwemmungen der vergangenen Monate in der Hauptstadt Maputo. Hier waren im vergangenen Jahr und Anfang 2005 die Flüsse Incomati, Matola und Infulene über die Ufer getreten, hatten enorme Schäden angerichtet und Dutzende Opfer gefordert. Nicht weniger als 5000 Menschen stehen seit den Überschwemmungen ohne Dach über dem Kopf da. Rund 100 Familien will nun das Land über die Bologneser Hilfsorganisation G.V.C. helfen, indem die Mindestvoraussetzungen für deren Neuansiedlung geschaffen werden. Auch will man die Familien in die Lage versetzen, selbst ein Einkommen zu erwirtschaften. 

Das zweite Projekt in Mosambik wird in Zusammenarbeit mit der Mailänder Hilfsorganisation Aispo vorangetrieben. Es geht hier um die Sanierung des Wasserleitungssystems in der Stadt Chemba, die wiederum die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser gewährleisten soll. Das Leitungssystem war im Jänner und Februar dieses Jahres arg in Mitleidenschaft gezogen worden, nachdem schwere Regenfälle dafür gesorgt hatten, dass der Sambesi über die Ufer getretreten ist.

Mit rund 30.000 Euro interveniert die Landesregierung im Südsudan, der sich nach wie vor im Bürgerkrieg befindet. Um der betroffenen Bevölkerung eine Zukunft zu ermöglichen, investiert das Land hier in den Bau von Kindergärten, Schulen und anderen wichtigen Gebäuden, die im Krieg zersört worden sind. Dieses Projekt wird vor Ort vom Südtiroler Missionar Erich Fischnaller koordiniert.

Schließlich fließen rund 25.000 Euro aus Südtirol in die Bekämpfung der Malaria im Norden Ugandas. Die Mittel kommen dabei dem Brixner Arzt Michael Engl zugute, der gemeinsam mit der Universität Wien, mit der Diözese Soroti in Uganda und dem dortigen Gesundheitsministerium nach Alternativen im Kampf gegen die in diesem Gebiet wütende Seuche sucht.

chr

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