Politik | 20.07.2005 | 15:28

LH Durnwalder erfreut über Ernennung eines Koordinators für Korridor Berlin-Palermo

(LPA) Wie bereits im Frühjahr in Bozen angekündigt, wird der ehemalige Wettbewerbskommissar Karel van Miert die Koordination der Arbeiten am Korridor Berlin-Palermo und damit auch für jene am Brennerbasistunnel übernehmen. Landeshauptmann Luis Durnwalder begrüßt die Entscheidung als klares Bekenntnis Brüssels zu einer schnellstmögliche Verwirklichung des BBT und einer entsprechenden finanziellen Beteiligung der EU.

"Natürlich hätte wir uns sehr gefreut, wenn Michl Seeber, der ja lange als Kandidat für den Koordinationsauftrag gehandelt worden ist, zum Koordinator ernannt worden wäre", so der Landeshauptmann. Nachdem dies aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich gewesen sei, begrüßt der Landeshauptmann nun die Entscheidung, dem erfahrenen Politiker van Miert die Leitung dieses Großprojektes zu übertragen. "Dass ein Koordinator ernannt worden ist, zeigt, dass man den Ausbau des Nord-Süd-Korridors in Brüssel ernst nimmt und mit Priorität verfolgt", so Landeshauptmann Durnwalder. "Die Entscheidung ist für mich auch als klares Bekenntnis der EU zu einer schnellstmöglichen Verwirklichung des Brennerbasistunnels (BBT) zu werten", erklärt Durnwalder.

Gleichzeitig sei die Ernennung des Koordinators auch ein weiteres Zeichen dafür, dass Brüssel sich am Bau des Jahrhundertprojektes in Südtirol finanziell entsprechend beteiligen werde. "Dass sie 50 Prozent der Kosten für die Planung und die Realisierung des Pilotstollens übernimmt, hat die EU uns bereits zugesagt", so der Landeshauptmann. Auch für die Übernahme von 20 Prozent der Kosten für den Bau des eigentlichen BBT habe man bereits die Zusage aus Brüssel. "Wir hoffen aber, dass dieser Anteil noch erhöht wird", erklärt Durnwalder.

chr