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Gentechnikfrei-Siegel für Milchhöfe: Positives Resümee

(LPA) Im Herbst vor drei Jahren wurde den Südtiroler Milchhöfen das Gentechnikfrei-Siegel verliehen. Nun sind die ersten Gespräche für eine Erneuerung der Genehmigung angelaufen, das Siegel auch weiterhin zu nutzen. "Das Resümee beider Seiten ist durchwegs positiv", so die beiden zuständigen Landesräte Hans Berger und Michl Laimer. "Das gesamte System der Gentechnikfreiheit hat sich vor allem auf die Qualität und den Absatz der Milchprodukte positiv ausgewirkt."

Wie im Landesgesetz festgehalten, mit dem das System der kontrollierten Gentechnikfreiheit und damit auch das Gentechnikfrei-Siegel eingeführt worden sind, verfällt die einmal erteilte Genehmigung, das Siegel zu nutzen, nach drei Jahren. Diese Zeitspanne ist nun für den Hauptnutzer des Siegels – die Südtiroler Milchhöfe – um, sodass Gespräche über eine Erneuerung der Genehmigung aufgenommen worden sind.

"Bereits bei den ersten Gesprächen hat sich herausgestellt, dass die Milchwirtschaft das Siegel auch weiterhin nutzen möchte", so das Fazit der Landesräte Berger und Laimer. Dafür gebe es gleich mehrere Gründe: "Die Kontrollen, die wir im Rahmen des Systems der Gentechnikfreiheit in den letzten Jahren durchgeführt haben, haben zu einer ständigen Verbesserung der Futtermittel geführt", führt Umweltlandesrat Laimer als Beispiel an und verweist auf die so genannte Positivliste der Futtermittel, also jene Liste die alle zulässigen Inhaltsstoffe in Futtermitteln auflistet, alle anderen aber ausschließt. Bereits im vergangenen Jahr seien nur noch weniger als 0,5 Prozent der in Südtirol verwendeten Futtermittel beanstandet worden.

Darüber hinaus fuße das Qualitätsversprechen der Milchhöfe neben der kontrollierten Fütterung auch auf dem System der Gentechnikfreiheit. "Dadurch waren die Milchhöfe imstande, in den letzten Jahren bei den Abnehmern Vertrauen in die konstant hohe Qualität der Südtiroler Milch und Milchprodukte aufzubauen", so Landwirtschafts-Landesrat Berger. "Dies hat sicher mit dazu beigetragen, Absatzkrisen zu vermeiden und den Auszahlungspreis für Milch in Südtirol im Vergleich zu anderen Regionen hoch zu halten." Die Erfahrungen zeigten demnach, dass sich die Einführung des Gentechnikfrei-Systems durchaus gelohnt habe. "Jedem, der daran zweifelt, können wir die Frage entgegen halten: Was wäre, wenn es das System nicht gegeben hätte", so Berger. "Dann wären die Voraussetzungen für die Unternehmen jedenfalls wesentlich schlechter."

Bereits nach den ersten Gesprächen mit dem Komitee für gentechnikfreie Produkte unter dem Vorsitz von Laimers Ressortdirektor Walter Huber hat sich demnach herauskristallisiert, dass alle Milchhöfe im Herbst um die Verlängerung der Genehmigung zur Nutzung des Siegels ansuchen werden. "Es geht nun allerdings darum, das Gentechnikfrei-Siegel mit der Nutzung der Südtirol-Dachmarke auf den Verpackungen in Einklang zu bringen", so Berger und Laimer. Dafür sei auch eine Anpassung der Durchführungsverordnung zum Gentechnik-Gesetz notwendig, an der bereits gearbeitet werde.

chr

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