News / Archiv

News

Arbeitsmarkt aktuell: Neue Nummer zu EU-Erweiterung und Auswirkungen auf Arbeitsmarkt

(LPA) Mit den Auswirkungen der EU-Erweiterung auf den Arbeitsmarkt befasst sich die neueste Ausgabe von "Arbeitsmarkt aktuell", des Informationsblattes der Landesabteilung Arbeit. Ein Jahr nach dem Beitritt der zehn mittel- und osteuropäischen Staaten zur EU sei dieser auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt kaum spürbar, so das Fazit in "Arbeitsmarkt aktuell".

Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Zypern, Malta, Lettland, Estland, Litauen und Slowenien sind vor gut einem Jahr – am 1. Mai 2004 – der Europäischen Union beigetreten. Umwälzende Auswirkungen auch auf den heimischen Arbeitsmarkt sind dabei bis dato ausgeblieben. So zeigen die Daten in "Arbeitsmarkt aktuell", dass die Zahl der Arbeitnehmer aus den Beitrittsländern seit 1998 jährlich um durchschnittlich 17,5 Prozent angestiegen sei und dieser Trend sich 2004 unabhängig vom EU-Beitritt fortgesetzt habe.

Aus den Daten lassen sich auch einige Aussagen über die Beschäftigung der Arbeitnehmer aus den neuen EU-Staaten ableiten. So sind diese vorwiegend in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe präsent. Dabei weist die Abteilung Arbeit auch auf eine Besonderheit in diesen beiden Sektoren hin: So habe sich in den letzten sieben Jahren die saisonale und nicht-saisonale Beschäftigung zwischen In- und Ausländern völlig unterschiedlich entwickelt. Was die Landwirtschaft betrifft, so haben 1998 doppelt so viele inländische wie ausländische Arbeitskräfte saisonal in diesem Bereich gearbeitet. 2004 war es genau umgekehrt. Demgegenüber hat die Anzahl der Inländer im Gastgewerbe während der Hochsaison von 1998 auf 2004 nur leicht abgenommen, jene der Ausländer, vor allem aus den neuen EU-Ländern, hingegen stark zugenommen.

Bei der nicht-saisonalen Beschäftigung ist in der Landwirtschaft im Zeitraum von 1998 bis 2004 ein Minus von 300 Jahresstellen bei den einheimischen und ein Plus von 700 bei den ausländischen Arbeitskräften zu verzeichnen. Drei Viertel dieser ausländischen Beschäftigten stammen aus den neuen EU-Ländern. Der Anstieg der Jahresstellen im Gastgewerbe beträgt im gleichen Zeitraum 34 Prozent und verteilt sich glecimäßig auf Inländer, Bürger aus den Nicht-EU25-Staaten und jene aus den neuen EU-Ländern.

chr

Downloads

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap