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Ausgleichszulage erhöht - LR Berger: "Prämie ist die wohl gerechteste für Bauern im Berggebiet"
(LPA) Eine gute Nachricht für Südtiroler Bergbauern: Die Ausgleichszulage - jene Prämie also, die die erhöhten Kosten der landwirtschaftlichen Produktion im Berggebiet auffangen und ausgleichen soll - wird im laufenden und im kommenden Jahr höher ausfallen als in den vergangenen. Die Erhöhung ist heute (27. Juli) mit den neuen Berechnungskriterien auf Vorschlag von Landesrat Hans Berger von der Landesregierung beschlossen worden.
Grundsätzlich ändert sich an den Berechnungskriterien für die Ausgleichszulage gegenüber den letzten Jahren nichts wesentliches. "Die Grundlage für die Berechnung der Prämie bilden nach wie vor die Erschwernispunkte, die ja auch darüber Auskunft geben, unter welch erschwerten Bedingungen ein Bauer wirtschaften muss", erklärt dazu Landesrat Berger. Diese Erschwernis und die daraus entstehenden höheren Kosten der Produktion auszugleichen ist Sinn und Zweck der Ausgleichszulage. "Und damit ist sie auch die wohl gerechteste Prämie für Bauern im Berggebiet", so Berger.Die eigentliche Nachricht der heutigen Entscheidung der Landesregierung ist jene, dass die Ausgleichszulage für das laufende und das kommende Jahr im Vergleich zu den Vorjahren angehoben wird, und zwar auf 70 bis 330 Euro pro Hektar je nach der Anzahl der Höfepunkte. Dies entspricht einer Erhöhung um bis zu 20 Prozent, wobei die prozentuelle Erhöhung je nach Erschwernispunkten unterschiedlich ausfällt.
"Die Erhöhung der Ausgleichszulage war möglich, weil uns für das Ende der Planungsperiode zusätzliche EU-Mittel zugestanden worden sind", erklärt Berger. Hinter diesen zusätzlichen Mitteln versteckt sich ein "Bonus" dafür, dass Südtirol in der Lage war, alle ihm für die Planungsperiode 2000 bis 2006 zustehenden Mittel über den Ländlichen Entwicklungsplan zu verausgaben. "Anderen Regionen ist dies nicht gelungen, sodass Mittel umverteilt worden sind, wovon wir profitiert haben", so Berger.
Dabei ist die Ausgleichszulage nicht die einzige Maßnahme, die von diesen so genannten "Overbooking-Geldern" profitiert, doch hat man einen Teil der Gelder auch in diese Maßnahme gesteckt, weil: "Die Ausgleichszulage ist unbedingt notwendig, um die hohen Produktionskosten im Berggebiet einigermaßen aufzufangen und so die Abwanderung aus der Landwirtschaft und dem ländlichen Raum zu verhindern", so Berger.
chr