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LR Frick und LR Berger: „Wir setzen ein Zeichen für Qualität aus Südtirol“

LPA - „Mit dem neuen Qualitätszeichen soll die Qualität der Südtiroler Produkte noch mehr unterstrichen werden“, betonten die Landesräte Werner Frick und Hans Berger bei der heutigen Vorstellung des Qualitätszeichens in Bozen. Die Landesregierung hat kürzlich den von Landesrat Werner Frick vorgelegten Gesetzentwurf zum neuen Qualitätszeichen genehmigt. Damit wird ein neues Zeichen für die Südtiroler Lebensmittel eingeführt, das die rund 30 Jahre alte Schutzmarke Südtirol ersetzt.

LR Frick und LR Berger erklären das neue Qualitätszeichen (FOTO:LPA/Pertl)
Wesentliche Merkmale des neuen Qualitätszeichens sind die grüne Farbe auf einer Hälfte des Zeichens und der darauf angebrachte Begriff „Qualität“, der auf die hohe und kontrollierte Güte der Erzeugnisse hin sowie die andere weiße Hälfte mit dem Dachmarken-Bergzug und dem in etwas kleinerer Schrift angebrachten geografischen Begriff „Südtirol“ als Information für den Konsumenten.
Eine Marke hingegen, die nur auf die Herkunft hinweist – wie es die alte Schutzmarke macht – darf gemäß EU nicht für Lebensmittel verwendet werden, da der Konsument nicht dazu animiert werden darf, ein Produkt nur aufgrund der Herkunft zu kaufen. „Deshalb wird die alte Schutzmarke durch das neue Qualitätszeichen ersetzt, ohne dass wir dabei aber auf die Herkunftsbezeichnung verzichten“, erklärte Landesrat Frick. Der Begriff „Qualität“ muss also auf der Marke größer geschrieben sein als die Herkunftsbezeichnung „Südtirol“.
„Die Entwicklung der neuen Qualitätsmarke ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn bei der jetzigen Marktentwicklung haben anonyme Produkte nur mehr auf dem Billigmarkt eine Chance“, sagte Landesrat Berger.
Mit der neuen Marke werde hingegen ein Zeichen für die Südtiroler Qualität gesetzt und die Südtiroler Produkte könnten sich auf dem globalen Markt besser behaupten, unterstrichen sowohl Frick als auch Berger.
Das von der Landesregierung verabschiedete und mit Brüssel abgestimmte neue Qualitätszeichen-Gesetz wird zwei bestehende Landesgesetze aufheben. Die Normen und Maßnahmen im Lebensmittelbereich werden somit zusammengeführt.
Der Gesetzesentwurf zum neuen Qualitätszeichen soll noch am 8. Juli, also vor der Sommerpause, von der Gesetzgebungskommission im Landtag behandelt werden, kündigte Landesrat Frick an. Nach der Genehmigung seitens des Landtages müssen dann in einem nächsten Schritt für jeden Produktsektor Reglements und Qualitätskriterien festgelegt werden, die auch von der EU kontrolliert werden müssen.
Die Qualität der Produkte wird von einer unabhängigen Prüfeinrichtung kontrolliert und muss deutlich höher sein, als es der gesetzliche Standard in der EU und in Italien vorsieht.
Von dem Qualitätszeichen gibt es sechs Sprachversionen: Qualität/Südtirol, Qualità/Alto Adige, Qualità/Südtirol, Quality/Südtirol, Qualität/Südtirol/Alto Adige.
„Für Produkte, die die von der EU anerkannte ggA-Bezeichnung tragen, durch welche Brüssel einen Zusammenhang zwischen Qualität und Herkunft anerkennt , kann man eine reine Herkunftsbezeichnung und somit die Dachmarke verwenden“, erklärte Ressortdirektor Ulrich Stofner. Für die anderen Qualitätsprodukte sei die Qualitätsmarke vorgesehen.
Erfreut über das neue Instrument „Qualitätsmarke“, das die Qualität der Südtiroler Produkte hervorhebt zeigten sich Pepi Rottensteiner von der Handelskammer Bozen als auch Alfons Hainz vom Südtiroler Sennereiverband, die auch an der Pressekonferenz teilnahmen.




Südtiroler Qualitätsprodukte auf einem Blick

1976

Einführung der alten Schutzmarke

2005

Neues Qualitätszeichen

Südtiroler Qualitätsprodukte

Milch und Milchprodukte

Brot inklusive Zelten und Apfelstrudel

Honig

Äpfel und Apfelsaft

Speck und Grappa

Gemüse und Beeren

bald dabei: Kirschen

EU-Konformität

Qualität steht im Vordergrund, Herkunft ist untergeordnet

Klare Herkunftsbezeichnung

Gewährleistet durch die Bezeichnung „Südtirol“

Südtiroler Qualitätsprodukte, die die ggA-Bezeichung und somit auch die Dachmarke tragen dürfen

Südtiroler Speck ggA, Südtiroler Apfel ggA

SAN

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