Verkehr | 06.06.2005 | 14:05

Vinschger Bahn behindertengerecht

LPA – „Bei der Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn und den umfassenden Vorarbeiten wurde der Zugänglichkeit für Personen mit Behinderung ein besonders Augenmerk gewidmet“, erklärt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, der diesbezügliche Kritik zurückweist: „So ist die Bahn für Rollstuhlfahrer von allen Bahnhöfen des Vinschgaus zugänglich. Die einzige Ausnahme bildet der Bahnhof in Meran, für den ein Umbauprojekt vorliegt, das seit drei Monaten auf die Genehmigung durch die italienische Bahngesellschaft RFI wartet.“

Bei der Auswahl des Rollmaterials und bei der Gestaltung der Bahnsteige – so Mobilitätslandesrat Widmann – habe sich das Land sehr wohl um Lösungen bemüht, die den Personen mit Behinderungen so weit als möglich entgegen kommen. Man habe sich für die Niedrigflurbauweise entschieden, wodurch besonders Menschen mit körperlichen Beschwerden und Behinderungen sowie Rollstuhlfahrern das Zug fahren erleichtert beziehungsweise erst ermöglicht werde.

Die einzige Ausnahme im Bereich der Vinschger Bahnlinie bildet der Bahnhof Meran, der als einziger nicht in den Zuständigkeitsbereich des Landes fällt. Der Bahnhof wird von der italienischen Bahngesellschaft RFI geführt. „Wir haben RFI bereits vor drei Monaten ein Projekt für die Adaptierung des Bahnsteigs 3 unterbreitet, bisher aber noch keine Antwort erhalten, so Widmann. Dieses Projekt sieht die Errichtung einer Zustiegsrampe vor und würde mit Landesmitteln finanziert. Bereits verwirklicht und finanziert hat das Land am Bahnhof Meran die Unterführung zur Verbindung der Bahnsteige 3, 4 und 5 samt Aufzug.

jw