Schule / Kultur | 31.05.2005 | 16:29

Mobbing als Thema eines Theaterstücks der Gewerbeoberschule Bozen

(LPA) Mit einer aktuellen, oft genug beklemmenden Seite des täglichen Lebens haben sich Schüler der Bozner Gewerbeoberschule "Max Valier" auseinandergesetzt: mit dem Mobbing. Heraus gekommen ist ein Theaterstück, das gestern (30. Mai) Premiere hatte.

Begleitet von den Theaterpädagogen der Organisation "Theatraki" wagten sich die Schüler der 1C der Gewerbeoberschule an ein Theaterexperiment, das sich mit dem brisanten Thema der Gewalt unter Jugendlichen, mit Mobbing und Ausgrenzung beschäftigen sollte. Dabei standen die persönlichen Erfahrungen der Schüler im Vordergrund, aus denen nach und nach ein Stück entwickelt worden ist. Herausgekommen ist ein Theaterstück, das die Schüler als Bestandsaufnahme sehen, ein Stück, das - geht es nach den Schülern - Fragen aufwerfen und Diskussionen auslösen sollte.

Premiere hatte das Theaterstück zum Mobbing am gestrigen Montag im Bozner "Auditorium Roen". Vor allem erwachsene Zuschauer sahen sich dabei mit einer Welt konfrontiert, die ihnen allzu oft entgeht. So wird die Jugend nicht nur als Zeit der Unbeschwertheit und Ausgelassenheit dargestellt, sondern auch als eine Zeit, in der Jugendliche gegen Ausgrenzung und um Anerkennung kämpfen. Das Theaterprojekt an der Bozner Gewerbeoberschule war in vielerlei Hinsicht ein Experiment. "Es hat aber auch gezeigt, dass unsere Schule nicht nur in den technischen Fächern ein hohes Niveau anstrebt", so das Fazit der Schulverantwortlichen.

chr