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Steinschlagschutzgalerie auf der Brennerstaatstraße in Karneid in Bau
LPA - Auf der Brennerstaatsstraße wird derzeit im Gemeindegebiet von Karneid nördlich der Autobahnausfahrt Bozen Nord im Auftrag des Bautenressorts gearbeitet. Bisher wurde ein Teil der bergseitigen Mauer für eine 70 Meter lange Galerie zum Steinschlagschutz errichtet. Die Arbeiten werden noch einige Wochen dauern und der Verkehr wird zeitweise einspurig verlaufen, weshalb die Verkehrsteilnehmer weiterhin mit Wartezeiten rechnen müssen.
In den kommenden Tagen wird auf der Brennerstaatsstraße die bergseitige Galeriemauer fertig gestellt. Ab 6. Juni werden auf der Talseite der Straße die Fundamente und Pfeiler für die Galerie gebaut. Aus diesem Grund wird der Verkehr etwas umgeleitet. Im Anschluss an diese Arbeiten wird die Tunneldecke gebaut. Bis Jahresende soll die Galerie, deren Bau rund 550.000 Euro kostet, stehen.Nach einem größeren Steinschlag im April 2001 wurde der Hang längs der Straße geologisch untersucht. Dabei wurden drei Zonen ausgemacht. Im oberen Bereich des Hangs lösen sich Gesteinsbrocken, der Hauptabbruchbereich liegt jedoch in der Mitte des Hanges. Im unteren Bereich bleibt ein Teil der heruntergefallenen Steine liegen. Da mit weiteren Steinschlägen zu rechnen ist, muss dieser Straßenabschnitt gesichert werden. Wie die Untersuchungen ergeben haben kann die Brennerstaatsstraße nur durch eine Steinschlaggalerie angemessen vor den herabstützenden Steinen geschützt werden. „Wir arbeiten nun daran, diesen gefährlichen Straßenabschnitt bis Jahresende vollständig zu sichern – in diesem Abschnitt genügen die üblichen Sicherungsmaßnahmen nicht, weshalb eine Galerie gebaut werden muss“, sagt Landesrat Mussner. Derzeit würden auf mehreren Straßenabschnitten Felssäuberungen, Hangsicherungen durchgeführt und an mehreren Hängen Steinschlagnetze verlegt. „Aus klimatischen Gründen bleibt die Zeit für solche Arbeiten auf wenige Monate beschränkt. Deshalb kann es sein, dass die Bürger auf einer Strecke mehrere Baustellen vorfinden“, erklärt Mussner. Der Landesrat ersucht die Verkehrsteilnehmer deshalb um Geduld.
SAN