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Fernheizwerke: Mehr Holz aus heimischen Wäldern

(LPA) Südtirols Fernheizwerke werden in Zukunft verstärkt auf Holz aus heimischen Wäldern setzen. Der entsprechende Vertrag zwischen dem Südtiroler Bauernbund und dem Südtiroler Biomasseverband ist heute (20. Mai) im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder, zugleich für die Forstwirtschaft zuständiger Landesrat, in dessen Büro unterzeichnet worden.

Zusammenarbeit besiegelt
Mit den Unterschriften von SBB-Obmann Georg Mayr und Hanspeter Fuchs, dem Präsidenten des Südtiroler Biomassseverbandes, unter der entsprechenden Vereinbarung ist eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den privaten Waldbesitzern und den Betreibern der Fernheizwerke besiegelt worden. "Es geht vor allem darum, den Anteil an Holz aus heimischen Wäldern in den Fernheizwerken zu steigern und damit einerseits die Bewirtschaftung der Wälder zu sichern, andererseits aber auch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten", erklärte dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder im Anschluss an die Unterzeichnung.

Was die Bewirtschaftung betreffe, so werde mit der Möglichkeit eines Verkaufs an die Fernheizwerke sicher gestellt, dass auch das Holz schlechterer Qualität abgesetzt werden könne und damit dieses überhaupt erst aus den Wäldern entnommen werde, so der Landeshauptmann. Die Umwelt profitiere dagegen vor allem aufgrund der kurzen Wege, die das Holz aus heimischen Wäldern im Gegensatz zu importiertem Holz zurückzulegen habe.

Mit dem heute im Büro des Landeshauptmanns unterzeichneten Vertrag garantieren die Betreiber der derzeit 27 Fernheizwerke in Südtirol, bis zu 15 Prozent ihres Bedarfes mit Hackgut aus dem bäuerlichen Wald Südtirols zu decken. "Bisher waren es leider nur rund acht Prozent", so der Landeshauptmann. Der Rest stammt aus heimischen (58 Prozent) und auswärtigen Sägewerken (20 Prozent) sowie aus Zweitverarbeitungsbetrieben, also etwa Tischlereien (14 Prozent).

Der Biomasseverband verpflichtet sich im heute unterzeichneten Abkommen nicht nur zur Abnahme des Holzes im vereinbarten Ausmaß, sondern zahlt darüber hinaus für das Holz aus den Privatwäldern auch einen um 40 Prozent höheren Preis. "Auch dies soll sicher stellen, dass sich der Aufwand für die Bewirtschaftung der Wälder und für die Entnahme des qualitativ weniger hochstehenden Holzes zur Hackschnitzelproduktion für die Bauern rechnet", so Durnwalder.

chr

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