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LR Theiner zum Internationalen Tag der Familie
(LPA) Den Internationalen Tag der Familie, der am Sonntag, 15. Mai begangen wird, nimmt Gesundheits- und Soziallandesrat Richard Theiner zum Anlass, um auf die vielfältigen Anstrengungen des Landes zur Förderung der Familien aufmerksam zu machen. "Unser Einsatz zur Unterstützung der Familien als zentrale Säule der Gesellschaft geht bereits heute über das im restlichen Staatsgebiet vorhandene Niveau hinaus", so Theiner, "und wird in den kommenden Monaten noch ausgebaut."
Eines der grundlegenden Ziele in diesem Zusammenhang sei, ein verstärktes Augenmerk auf die Betreuung von Kindern zwischen 0 und drei Jahren zu legen, so Theiner. "Dies ist vor allem auch deshalb notwendig, weil wir den Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unter die Arme greifen müssen", so der Landesrat. Die klassische Form der Betreuung sind dabei die von den Gemeinden zur Verfügung gestellten und vom Land finanziell unterstützten Kinderhorte, die es derzeit in Bozen, Meran, Leifers und Brixen gibt. Allein in diesen Einrichtungen stehen 537 Betreuungsplätze zur Verfügung.Immer stärker werden die Dienste der Tagesmütter nachgefragt, die im Vorjahr 781 Kinder betreut haben. "Durch diesen relativ neuen Dienst wissen nicht nur Eltern ihre Kinder in sicheren Händen", so Theiner. "Vielmehr werden durch den Tagesmutter-Dienst auch Arbeitsplätze für Frauen, vor allem Mütter, geschaffen." Dazu kommen schließlich die Kindertagesstätten, in denen im Vorjahr 548 Kinder Platz gefunden haben. "Unser Ziel ist, das Netz der Betreuungseinrichtungen für Kinder zwischen 0 und drei Jahren auf das ganze Land auszudehnen", so Landesrat Theiner.
Unterstützung finden selbstverständlich auch Familien in Schwierigkeiten, für die es seit jeher die Möglichkeit gibt, ihre Kinder Pflegefamilien zur Betreuung zu überlassen. "Wir unterstützen in einem solchen Fall beide Familien, sei es jene in Not, sei es die Pflegefamilien, von denen es im Vorjahr 310 gegeben hat", so Theiner. Ergeben sich dagegen finanzielle Schwierigkeiten aus einer Trennung, springt das Land mit Hilfe des Unterhaltsvorschusses bei. Dies ist dann der Fall, wenn Unterhaltspflichtige ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. 128 solcher Fälle hat es bisher gegeben, 280.000 Euro wurden zur Verfügung gestellt.
Dazu kommen das staatliche Geburten- bzw. das Familiengeld, die vom Landesamt für Vorsorge und Sozialversicherung ausgezahlt werden. Nicht weniger als 898 bzw. 1797 Familien haben so zwischen 2002 und 2004 insgesamt mehr als 3,6 Millionen Euro erhalten. Und schließlich gibt es noch die ergänzende regionale Vorsorge, also Geburten-, Betreuungs- und ergänzendes Familiengeld in Höhe von nicht weniger als 11,35 Millionen Euro. "Die staatlichen und regionalen Auszahlungen über das Landesamt für Vorsorge und Sozialversicherung werden heuer zusammengelegt, ohne dass den Familien daraus ein Nachteil entstehen würde", erklärt Theiner. Dazu kommt die Möglichkeit, ab 1. Juli um das Familiengeld des Landes anzusuchen, das Beiträge in Höhe von 80 Euro für jedes Kind bis zu drei Jahren vorsieht.
chr