News / Archiv
News
LR Laimer und Widmann zu Brennermaut: "Schritt in die richtige Richtung"
(LPA) Als "Schritt in die richtige Richtung" bezeichnen die Landesräte Michl Laimer und Thomas Widmann die heutige (21. April) Entscheidung der EU-Verkehrsminister zur neuen Wegekostenrichtlinie. "Der Besuch von Kommissar Jacques Barrot in Innsbruck und Bozen hat Früchte gezeigt", so Laimer und Widmann. Einziger Wermutstropfen sei die Möglichkeit der Rabatte für Vielfahrer.
"Heute hat sich gezeigt, wie wichtig die persönliche Anwesenheit von Kommissar Barrot in Nord- und Südtirol war", so Mobilitätslandesrat Widmann. Der Eindruck, den sich Barrot bei dieser Gelegenheit von der Verkehrssituation auf der Brennerachse gemacht habe, habe sicher dazu beigetragen, dass heute in Luxemburg die 25prozentige Anhebung der Brennermaut befürwortet worden sei, "auch wenn wir uns mehr erwartet haben", sind sich Laimer und Widmann einig. "In jedem Fall ist mit der heutigen Entscheidung anerkannt worden, dass das Berggebiet und speziell jenes, durch das die Brennerachse verläuft, eine sensible Zone ist und als solche behandelt werden muss", so Umweltlandesrat Laimer.
Positiv vermerken Laimer und Widmann auch die Chance, die sich aus der heutigen Entscheidung ergibt, die eventuell höher ausfallenden Mauteinnahmen für die Finanzierung von Investitionen in die Schiene und vor allem den Brennerbasistunnel zu nutzen. "So können wir weitere Schritte hin zu einer Bahnstrecke setzen, die eine echte Alternative zur Straße darstellt", so die beiden Landesräte, die auf eine weitere Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene hoffen.
Einziger Wermutstropfen, den Laimer und Widmann in der Entscheidung orten, ist die vorgesehene Möglichkeit der Mitgliedstaaten, Vielfahrern Rabatte bis zu 13 Prozent auf die Maut zu gewähren. "Diese Entscheidung ist für uns absolut nicht nachvollziehbar", so die beiden Landesräte heute nach Bekanntwerden des Beschlusses des EU-Verkehrsministerrates.
chr