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Zeitungsverkauf neu geregelt: LR Frick will flächendeckendes Verkaufsnetz
LPA - Der Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften wird in Südtirol neu geregelt. Die Landesregierung beschloss kürzlich, die von Landesrat Werner Frick erarbeiteten Richtlinien im Bereich des Zeitungs- und Zeitschriftenverkaufs zu erlassen. Landesrat Frick: „Ziel sind der Ausbau eines flächendeckenden Zeitungsverteilungs-Netzes und ein vereinfachter Zeitungsverkauf“.
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„Mit den neuen Landesrichtlinien bieten wir den Gemeinden anhand der staatlichen Richtlinien ein Instrument, das der Planung des Verkaufs von Zeitungen und Zeitschriften dienen soll“, erklärt Frick. Grundlage für die Ausarbeitung der Richtlinien war eine Erhebung der bestehenden Verkaufsstellen für Zeitungen. Demnach gibt es in Südtirol 638 Verkaufsstellen für Zeitungen; davon sind 566 als „exklusive“ und 72 als „nicht exklusive“ Verkaufspunkte - wie Monopolwarenhandlungen, Tankstellen, Großverteilungsbetriebe, Bars und Buchhandlungen - eingestuft. Dies entspricht einem Landesindex von einer Verkaufsstelle je 722 Einwohner.
Gemäß Landesrichtlinien können die Gemeinden eine Erhöhung der Verkaufsstellen samt entsprechender Reduzierung der Einwohnerzahl je Verkaufsstelle um 20 bis 30 Prozent vorsehen, müssen sich allerdings an die Richtlinien des Landes halten. Diese schreiben unter anderem vor, dass die Gemeinden bei der Erstellung einer Genehmigung für eine nicht exklusive Verkaufsstelle die Bevölkerungsdichte, urbanistische und soziale Merkmale sowie die Anzahl der in den letzten zwei Jahren verkauften Zeitungen und Zeitschriften, die Zufahrt und das Vorhandensein einer anderen nicht exklusiven Verkaufsstelle berücksichtigen müssen.
„Ein flächendeckendes Zeitungsverteilungsnetz und die Verteilung in beiden Landessprachen haben wir uns einerseits zum Ziel gesetzt. Andererseits müssen wir aber auch berücksichtigen, dass die flächendeckende Versorgung mit Zeitschriften und Zeitungen in beiden Landessprachen bei zu geringen Absatzmengen pro Verkaufspunkt gefährdet ist“, so Frick. Die große Herausforderung sei die Aufrechterhaltung eines gesunden auf den Konsumenten zugeschnittenen Gleichgewichtes zwischen dem Ausbau und den Absatzmengen.
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