Wirtschaft | 08.04.2005 | 10:23

LR Frick: „Umweltinvestitionen im Edelstahlwerk greifen“

LPA - „Die Umweltinvestitionen im Bozner Edelstahlwerk Valbruna haben sich bezahlt gemacht, die Umsätze sind gestiegen und die Situation rund um die Arbeitsplätze hat sich stabilisiert“, betont Industrielandesrat Werner Frick. Der Landesrat traf kürzlich mit dem Chef der Stahlwerke, Ernesto Amenduni, zusammen, um sich ein Bild von der Situation im Industriebetrieb zu machen.

21 Millionen Euro hat der Betrieb in den vergangenen beiden Jahren für Investitionen im Umweltbereich ausgegeben. Dazu steuerte das Land etwa 3,37 Millionen Euro in Form von Investitionszuschüssen bei. „Die Umweltinvestitionen greifen. Das Unternehmen hat große Fortschritte bei der Bekämpfung der durch das Stahlwerk verursachten Stäube gemacht“, wusste Frick zu berichten. In mehreren Schritten und vor allem mit der Anwendung des amerikanischen „Dry-Fog-Systems“ gelang es dem Unternehmen, die umweltgefährdenden Stoffe, die bei der Produktion von Edelstahl entstehen, zu binden. Inzwischen liegen die Staubwerte des Betriebes, die nun laufend überprüft werden, in der Norm.
Auch das Bozner Edelstahlwerk spürt die außerordentliche Nachfrage aus China. So stieg der Umsatz vergangenes Jahr an. „Die gute Auftragslage und die gestiegenen Preise für Edelstahl haben dazu beigetragen, dass wir die Unsicherheit bei den 500 Beschäftigten, die um ihre Arbeitsplätze gebangt hatten, aus dem Weg räumen konnten“, freut sich Amenduni. Dieser äußerte sich positiv zum Standort Südtirol und sicherte dem Landesrat zu, auch in Zukunft eine umweltfreundliche Investitionspolitik zu betreiben.
Ebenso stellten Landesrat Frick und Firmenchef Amenduni Überlegungen an, wie mittelfristig die Flächen des Betriebsgeländes im Sinne einer besseren Auslastung noch besser genutzt werden könnten.

SAN